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Eine Burg als Leuchtturm: „Fledermäuse Willkommen!“-Auszeichnung für die Burg Eltz

NABU Rheinland-Pfalz weist auf besondere Bedeutung von Fledermausquartieren in Burgen hin

Im Rahmen des NABU-Projekts „Fledermäuse Willkommen!“ wurde im Beisein von Staatssekretär Dr. Erwin Manz und Forstbetreuer Max Merrem die Burg Eltz im Kreis Mayen-Koblenz als Fledermausquartier ausgezeichnet.

NABU-Landesvorsitzende Cosima Lindemann mit Staatssekretär Dr. Erwin Manz, Dr. Karl Graf zu Eltz, Sophie Gräfin zu Eltz und Sohn Jakob zu Eltz (v.l.n.r.). Der NABU Rheinland-Pfalz zeichnet Personen aus, die sich im Fledermausschutz einsetzen, in dem sie bestehende Quartiere erhalten oder neue anbieten. Foto: NABU/Niklas Kukat

NABU-Landesvorsitzende Cosima Lindemann mit Staatssekretär Dr. Erwin Manz, Dr. Karl Graf zu Eltz, Sophie Gräfin zu Eltz und Sohn Jakob zu Eltz (v.l.n.r.). Der NABU Rheinland-Pfalz zeichnet Personen aus, die sich im Fledermausschutz einsetzen, in dem sie bestehende Quartiere erhalten oder neue anbieten. Foto: NABU/Niklas Kukat

Im Rahmen des NABU-Projekts „Fledermäuse Willkommen!“ – gefördert durch die „Aktion Grün“ des rheinland-pfälzischen Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität (MKUEM) – wurde im Beisein von Staatssekretär Dr. Erwin Manz und Forstbetreuer Max Merrem die Burg Eltz im Kreis Mayen-Koblenz als Fledermausquartier ausgezeichnet. Cosima Lindemann, Vorsitzende des NABU Rheinland-Pfalz, freute sich, der Familie zu Eltz neben einer Urkunde die dazugehörige Plakette überreichen zu können, die zukünftig die Fassade der Burg Eltz schmücken wird.

Die Burg Eltz im Elztal in der Eifel stellt für viele Fledermäuse einen Lebensraum von herausragender Bedeutung dar. So fühlen sich große Mausohren (zahlreiche Männchen und Paarungsgruppen) und Bartfledermäuse in allen Dachteilen wohl. Eine Wochenstube von Bartfledermäusen, vermutlich von Brandtfledermäusen, hat hier Quartier bezogen und auch Zwergfledermäuse sind in einigen Gebäudeteilen zu finden – manchmal lässt sich sogar eine Langohrfledermaus blicken. Die Burg beherbergte zudem die letzte Wochenstube der Kleinen Hufeisennase in Rheinland-Pfalz. Hier wurde, exemplarisch für ganz Deutschland, der Rückgang und das Aussterben der Art in den 1960er und 70er Jahren dokumentiert. Die Kleine Hufeisennase ist seitdem in Rheinland-Pfalz nicht mehr nachgewiesen und gilt hier als ausgestorben. Zu dieser Zeit sind viele Fledermausbestände in Deutschland massiv eingebrochen, weil sich unsere Land- und Forstwirtschaft drastisch geändert haben und vor allem Quartiere, wie Dachstühle, mit Holzschutzmitteln behandelt worden sind, deren Giftigkeit man zuweilen nicht richtig einschätzen konnte. Ob groß oder klein, mit langen oder kurzen Ohren, alle Fledermäuse sind auf der Burg Eltz willkommen und dürfen hier ungestört Quartier beziehen. Auch für das Leben auf der Burg sind die Fledermäuse ein sehr geschätzter Teil und die Burg wäre ohne sie eines ganz wesentlichen Teils beraubt.

Die Burg Eltz gilt als eine der schönsten Burgen Deutschlands und ist daher auch ein beliebtes Besuchsziel zahlreicher Touristen. Die Burg ist seit Jahrhunderten in Familienbesitz und wird als deutsches Kulturerbe von der Familie zu Eltz mit viel Liebe gepflegt. Sie besteht aus mehreren aneinander gebauten Teilburgen, die ein Gesamtensemble darstellen. In ihrer über 850-jährigen Geschichte wurde die Burg nie zerstört. Daher hat sie viele unterschiedliche kleine Dächer, Türme und Anbauten. Die Burg Eltz ist einerseits ein historisches Fledermausquartier und andererseits ein herausragender Standort für Fledermäuse sowie andere Tiere und Pflanzen, für die trotz umfangreicher Sanierungen und 250.000 Besuchern im Jahr Platz erhalten und sogar neu geschaffen wird. Diese wiederum können aus nächster Nähe erfahren, dass es gelingen kann, Menschen und Natur so erfolgreich zusammenzubringen und inmitten von Spannungsfeldern zwischen Klima- und Artenschutz im Bereich von Sanierungen am Gebäude scheinbare Konflikte einfach zu lösen.


Die Burg Eltz im Kreis Mayen-Koblenz. Foto: NABU/Niklas Kukat

Die Burg Eltz im Kreis Mayen-Koblenz. Foto: NABU/Niklas Kukat

Während der umfangreichen Sanierungen der Dächer und des Fachwerks der Rodendorfer und Kempenicher Häuser und des Daches der Platt Eltz von 2009-2012 wurden Fledermausbelange berücksichtigt, Bauzeiten verschoben und neue Quartiermöglichkeiten geschaffen. Da die Familie zu Eltz den Artenschutz schon bei der Planung von baulichen Maßnahmen konsultiert hat, konnten alle Maßnahmen unter Berücksichtigung aller Interessen bestmöglich umgesetzt werden, mit dem Ergebnis, dass Mensch wie Fledermaus die Gebäude nutzen können und genügend Raum für weitere Tier- und Pflanzenarten zur Verfügung steht. Das zahlt sich nun aus: Alle fünf hier vorkommenden Fledermausarten können weiterhin ungestört den Sommer in der Burg verbringen und seit der Sanierung finden sich immer mehr Fledermäuse in den Dachböden ein. Langfristig besteht die Hoffnung, dass sich neben des bestehenden Männchenquartiers auch eine Wochenstube des Großen Mausohrs in der Burg Eltz ansiedelt. Neben den Fledermäusen bietet diese auch Mauerseglern und Turmfalken Brutmöglichkeiten. Auf der nah gelegenen und ebenfalls im Besitz der Familie zu Eltz befindlichen Ruine der Trutz Eltz nisten Wanderfalken.

So ist die Burg Eltz nicht nur ein historisches Fledermausquartier, sie verdeutlicht wunderbar, dass umfangreiche Sanierungen und touristische Nutzung mit Natur- und Artenschutz vereinbar sein können. Um die traditionsreichen Quartiere zu erhalten, ist es wichtig, Gebäude, bei denen der Verdacht auf ein Fledermausquartier besteht, vor einem baulichen Eingriff auf diesen Umstand hin zu überprüfen und Maßnahmen entsprechend anzupassen. Häufig ist es bereits ausreichend, die Maßnahmen zeitlich mit der Abwesenheit der Tiere zu synchronisieren. Bei baulichen Maßnahmen, die das Quartier tangieren, ist es wichtig, alle wichtigen Einflussfaktoren möglichst rechtzeitig abzuklären. Insbesondere die Ein- und Ausflüge sind von besonderer Bedeutung zum Erhalt des Quartieres.


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