Amphibien und Reptilien
Amphibien
In Rheinland-Pfalz kommen 18 Amphibienarten vor, die aufgrund ihrer besonderen Ansprüche an ihren Lebensraum und dessen Gefährdung immer seltener werden. Das Leben der Amphibien ist eng mit dem Wasser verknüpft. Um sich fortzupflanzen und ihre Eier, den Laich, abzulegen, müssen sie in jedem Frühjahr zu ihrem Laichgewässer wandern. Viele überleben diese gefährliche Reise nicht, weil Straßen ihre Wanderwege durchkreuzen. Die erste Lebensphase als Larven oder Kaulquappen verbringen die Amphibien im Wasser. Nach der Metamorphose beginnen sie ihr Landleben und kehren meist nur zur Fortpflanzungszeit ins Wasser zurück.
Reptilien
Im Gegensatz zu den Amphibien besteht die Haut der Reptilien aus Schuppen, Hornplatten oder einem Panzer. So sind sie besser vor Verdunstung geschützt und können vom Wasser unabhängig leben. Reptilien legen ihre Eier, auch wenn sie im Wasser leben, an Land ab. Würmer, Schnecken und Insekten, aber auch Kleinsäuger, Vögel und Amphibien zählen zu ihrer Nahrung. Durch die zunehmende Zerstörung ihrer Lebensräume sind alle Reptilienarten in der Bundesartenschutzverordnung unter besonderen Schutz gestellt. In Rheinland-Pfalz kommen noch 10 Reptilienarten vor. Die Kreuzotter ist theoretisch in Rheinland-Pfalz heimisch, gilt in unserem Bundesland aber nach wie vor als ausgestorben.
Der Laubfrosch ist eines der bekanntesten Amphibien Mitteleuropas. Er ist nur drei bis fünf Zentimeter groß und grasgrün gefärbt. Seine einzigartigen Haftscheiben an den Enden seiner Finger und Zehen machen ihn zu einem ausgezeichneten Kletterer. Mehr →
Man muss schon sehr genau hinschauen, um die Gelbbauchunke in ihrem natürlichen Lebensraum zu entdecken, denn nur ihr Bauch ist gelb-schwarzgrau gefärbt. Auf der Oberseite trägt sie ein schlichtes Braungrau, und ist damit farblich perfekt an ihren Lebensraum angepasst. Mehr →
Wenn am Ende des Winters die Temperaturen steigen und es anfängt zu regnen, erwachen tausende Kröten, Frösche und Molcheund machen sich auf den Weg zu ihren Laichgewässern. Jetzt heißt es Vorsicht für alle Autofahrer/-innen! Mehr →
Die Europäische Sumpfschildkröte war einst auch in Rheinland-Pfalz häufig in den Flußauen des Oberrheins und nahe gelegenen Stillgewässern anzutreffen. Ihr Niedergang begann schon vor hunderten von Jahren als Fastenspeise. Mehr →
Ob an Bahndämmen, trockenen Wegrändern, sonnigen Plätzen im Garten oder in Steinbrüchen – im Sommer können an vielen Orten in Rheinland-Pfalz Schlangen beobachtet werden. Doch viele Menschen wissen nicht, dass die heimischen Schlangen völlig ungefährlich seien. Mehr →
Der Landesfachausschuss Feldherpetologie ist ein Zusammenschluss von NABU-Aktiven, die sich im Besonderen für bessere Lebensbedingungen unserer heimischen Amphibien und Reptilien einsetzen. Mehr →
Der Hautpilz Batrachochytridium salamandrivorans (Bsal), auch als Salamanderfresser bekannt, führte in Belgien und in den Niederlanden zu Massensterben bis hin zum Erlöschen ganzer Feuersalamanderbestände. Der Pilz wurde nun auch in Deutschland erstmals nachgewiesen. Mehr →