Frühblüher-Monitoring
Die ersten Frühlingsboten bringen Farbe in unsere Landschaft
Wenn sie Anfang des Jahres langsam ihre Köpfe aus dem Boden recken, erwacht die Natur aus ihrem Winterschlaf. Die ersten Frühblüher im Jahr werden von jedem besonders wahrgenommen, denn sie sind meist die ersten Farbtupfer in der Landschaft nach den grauen und dunklen Wintermonaten. Deswegen ruft der NABU Rheinland-Pfalz gemeinsam mit seinen Partnern aus der Koordinierungsstelle der kooperierenden Naturschutzverbände (KoNat) dazu auf, ausgewählte Frühblüher zu melden.
Schneeglöckchen und Winterling sind meist die ersten. Manchmal spitzeln sie schon Ende Januar aus dem Boden. Nach und nach folgen ihnen dann Hyazinthen, Krokusse und Narzissen. Die ersten blühenden Obstbäume mit ihren weißen, gelben oder rosa-farbenen Blüten zieren alljährlich unsere Landschaft. All diese Frühblüher kennzeichnen in jedem Jahr den Beginn der Vegetationszeit. Durch Feierlichkeiten, wie den Kirsch- oder Mandelblütenfeste, begehen auch viele Gemeinden alljährlich diese Zeit.
Doch schon seit längerem stehen die Organisatoren solcher Feste vor dem Problem einer Terminfindung, da die traditionellen Termine oft nicht mehr mit dem tatsächlichen Blühereignis übereinstimmen. Denn der Blühbeginn scheint sich in den letzten Jahren zu verändern.
Innerhalb des Monitoring-Projekts „Frühe Blüher“ soll nun der Blühbeginn ausgewählter Arten gemeldet werden. Bei den elf Arten handelt es sich um auffallende Pflanzen des Waldes, die bereits im zeitigen Frühjahr blühen. Dort wo sie vorkommen, wachsen sie meist in großer Anzahl. Auf folgenden Arten liegt der Fokus: Märzenbecher, Zweiblättriger Blaustern, Scharbockskraut, Busch-Windröschen, Hohler und Gefingerter Lerchensporn, Hohe und Wiesen-Schlüsselblume, Leberblümchen, Wald-Gelbstern und Huflattich.
Der NABU Rheinland-Pfalz und seine Partner rufen dazu auf die ersten blühenden Individuen der genannten Arten zu melden. Am einfachsten funktioniert dies über den NABU-Naturgucker. Hier können Sie auch ein Foto Ihres Fundes hochladen. Eine zweite Meldung sollte einige Zeit später zur Vollblüte, also wenn alle Individuen in Blüte stehen, erfolgen. Mit den Daten lassen sich ungewöhnliche Blühtermine oder auch grundlegende Veränderungen dokumentieren und interpretieren.
Mehr zu den ausgewählten Frühblühern wie detaillierte Beschreibungen und Fotos oder zu dem Monitoring-Projekt erfahren Sie auf den Seiten des NABU-Naturgucker.
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