Der Tag des Wolfes
Aktionstag rund um den Rückkehrer




Der NABU begleitet seit 2005 die Rückkehr des Wolfes nach Deutschland. Um Ängste und Sorgen in der Bevölkerung abzubauen und um für mehr Akzeptanz für den Wolf zu werben, hat der NABU deshalb den 30. April zum "Tag des Wolfes" ausgerufen. An diesem Tag werden bundesweit zahlreiche Informationsveranstaltungen rund um das Thema Wolf angeboten.
Seit der Jahrtausendwende leben wieder Wölfe in Deutschlands freier Wildbahn. Was zu Anfang noch als Sensation gefeiert wurde, hat sich vielerorts zu einer gewissen Normalität entwickelt. In den östlichen Teilen Deutschlands leben mittlerweile seit vielen Jahren Wolfsfamilien und auch in fast allen anderen Bundesländern sind die Wölfe mittlerweile zurückgekehrt. Anwohner*innen, Viehhalter*innen und Tourist*innen haben sich bereits mehr oder weniger auf die neuen Nachbarn eingestellt. Der Weg zu dieser Koexistenz ist alles andere als konfliktfrei. Der NABU hat die Rückkehr der Wölfe von Anfang an begleitet – dabei wurde eines klar: Die Frage, ob Wölfe dauerhaft nach Deutschland zurückkehren können, ist keine Frage von Biologie und Ökologie. Es geht vielmehr darum, ob wir Menschen dem Wolf hierzulande dauerhaft eine Chance geben wollen und uns auf das Zusammenleben einlassen. Wer glaubt heute noch daran, dass der Klapperstorch die Babys bringt? Niemand! Doch das Märchen vom „bösen Wolf“ und dem Rotkäppchen hält sich bis heute beharrlich. Deshalb sagen wir: „Rotkäppchen lügt!“ und räumen zum Tag des Wolfes mit den Märchen auf.
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