Fledermauszensus in Rheinland-Pfalz
Die große Zählaktion des NABU
Jedes Jahr vom 2. bis zum 4. Juni ruft der NABU Rheinland-Pfalz alle Quartierbesitzer*innen dazu auf, all ihre Fledermäuse zu zählen – Dem Fledermauszensus. Machen auch Sie mit und leisten Sie damit einen wertvollen Beitrag zum Schutz dieser besonderen Tiere!
Wichtig ist, dass alle Besitzer*innen von Fledermausquartieren, die sich an der Aktion beteiligen, dies am besten jedes Jahr wiederholen. Sollten Sie noch nicht am Fledermauszensus teilgenommen haben, starten Sie am Besten jetzt!
Den Meldebogen finden Sie direkt unterhalb den Informationsfeldes.
Diesen können Sie an Fledermaus@NABU-RLP.de schicken.
Alle Fledermausarten in Deutschland sind bedroht.
Der groß angelegte Fledermauszensus, den der NABU Rheinland-Pfalz seit 2014 in jedem Sommer durchführt, soll dabei helfen, mehr über die Fledermäuse in unseren Städten und Dörfern zu erfahren. Denn nur so kann man einen besseren Überblick über die Fledermausbestände erhalten und daraus Schutzmaßnahmen ableiten. Daher werden alle Besitzer*innen von Fledermausquartieren dazu aufgerufen, am selben Wochenende „ihre“ Fledermäuse beim Ausflug aus dem Quartier zu zählen oder mitzuteilen, ob noch Fledermäuse bei Ihnen wohnen.
Einige Fledermausarten sind auf Quartiere an und in Gebäuden angewiesen. Und genau diese Arten haben es immer schwerer. Nicht nur, dass viele Quartiere im Rahmen von Sanierungsarbeiten verloren gehen, gerade jetzt um diese Zeit, in der sich die Weibchen zur Jungenaufzucht zu Kolonien zusammengeschlossen haben, führt das Zusammenleben von Mensch und Tier immer wieder zu Konflikten. Daher möchte der NABU Rheinland-Pfalz die Akzeptanz für Fledermäuse steigern und mit dem jährlich wiederkehrenden Fledermauszensus auf diese besonderen Tiere aufmerksam machen.
Wer Fledermäuse am Haus hat, erkennt dies meist anhand des Fledermauskotes, der unterhalb des Quartierausfluges auffällt. Die kleinen schwarzen Knödelchen ähneln Mäusekot und werden oft damit verwechselt. Ganz sicher ist man, wenn man den Ausflug am Abend beobachtet. Am besten postiert man sich dazu in der Dämmerung schräg unterhalb des Ausfluges der Tiere. Die Silhouetten der Fledermäuse sind dann vor dem noch hellen Himmel gut zu sehen. Der genaue Ausflugszeitpunkt ist von Art zu Art verschieden, beginnt bei der häufigsten Art, der Zwergfledermaus, aber kurz nach Sonnenuntergang. Jetzt ist schnelles Mitzählen gefragt, denn die Tiere fliegen recht zügig nacheinander aus. Gut 30 Minuten nach dem ersten Tier ist dann oft schon alles vorbei. Noch mehr Spaß macht das Ganze, wenn man mit Mehreren zählt, so kann man auch im Auge behalten, ob die Fledermäuse auch an anderen Stellen am Haus ausfliegen.