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Wiederbelebung ehemaliger Bewässerungsgräben im Bereich des Speyerbachs

Spendenaufruf der Mitgliederzeitschrift Nr. 4/2012

Graben und Senke - Foto: Martin Grund, NABU

Graben und Senke - Foto: Martin Grund, NABU

Auf halbem Wege von Neustadt an der Weinstraße nach Speyer durchfließt der Speyerbach nördlich von Geinsheim das Naturschutzgebiet Lochbusch-Königswiesen. Dieser Abschnitt ist ebenso Teil der rheinland-pfälzischen Natura 2000-Kulisse: zwei FFH- und ein Vogelschutzgebiet dokumentieren eindrücklich die Bedeutung des Areals. Im Süden des eigentlichen Bachlaufes durchzieht ein kilometerlanges Grabensystem die Landschaft, die durch Grünland geprägt ist. Doch diese ehemaligen Be- und Entwässerungsgräben führen kein Wasser mehr, das Gebiet wird immer trockener. Die Folge davon ist, dass die Zielarten der Schutzgebiete wie die Helm-Azurjungfer oder Auenamphibien wie der Kammmolch es schwer haben und gar nicht mehr oder nicht mehr in allzu großer Zahl anzutreffen sind. Die ehemals vorhandenen Brutvorkommen der Bekassine und des Großen Brachvogels sind längst erloschen. Die letzten belegten Wiesenbewässerungen im Gebiet fanden um 1972 statt. Eine wesentliche Ursache für die Aufgabe dieser traditionellen Grünland-Bewirtschaftungsform war eine katastrophale Wasserverschmutzung durch die zahlreichen Papierfabriken im Oberlauf des Speyerbachs, sowie der Strukturwandel in der Landwirtschaft. Leider kam es dadurch auch zum Verlust der Jahrhunderte alten Bewässerungsrechte.

Die Idee, dem abzuhelfen, ist demnach simpel und gleichzeitig genial: Warum nicht das Grabensystem wieder an das Fließgewässer anschließen und so den Schutzgebieten zu altem und neuem Glanz verhelfen!? Gesagt, getan: Seit drei Jahren engagiert sich hier der NABU Rheinland-Pfalz mit dem Projekt „Speyerbach“. Entlang der L 530 wurde hierzu auf über 200 Meter Länge unter der Erde ein Rohr mit einem Durchmesser von 30 Zentimetern verlegt. Dieses wird über einen hydraulischen Heber aus dem Speyerbach mit Wasser versorgt und mündet unweit der Fronmühle in das Grabensystem. Dies funktioniert ganz einfach durch Höhenunterschiede im Gelände: Der Graben liegt wesentlich tiefer als das Bachbett.

Doch ohne die Aktiven vor Ort, dem NABU Neustadt, wäre das Projekt undenkbar. Martin Grund, Vorsitzender der örtlichen NABU-Gruppe, hatte seinerzeit die Idee und mit wahrer Begeisterung setzen er und seine Mitstreiter sie um. Ohne dieses unglaubliche ehrenamtliche Engagement wären solche Maßnahmen gar nicht durchführbar. Schon im Vorfeld bei der Planung und im Laufe der notwendigen Genehmigungsverfahren war die örtliche NABU-Gruppe immer präsent. Martin Grund hat extra einen Baggerführerschein gemacht und so konnte er beim Verlegen der Rohrleitung zusammen mit vielen anderen fleißigen Helfern (auch von anderen Umweltverbänden) die Tiefbaufirma tatkräftig unterstützen, was die Kosten erheblich reduziert hat. Der Sand, in dem das Rohr unter der Erde liegt, wurde als Spende durch einen örtlichen Baustoffhändler akquiriert. Allein im Vorfeld hat der NABU Neustadt, allen voran Ulrich Fischer, das komplette Gebiet vermessen: Über 8.000 Höhenmesspunkte wurden aufgenommen, um den Lauf des Wassers exakt vorausberechnen zu können und eine gute Datengrundlage für die Gespräche mit der Wasserwirtschaft zu bekommen. Allein diese Arbeit wäre, von einer Firma durchgeführt, unbezahlbar gewesen.

Von der Wasserbehörde genehmigt war zunächst nur eine mehrmonatige Probephase, um den Heber zu testen und zu prüfen, ob das Grabensystem wie erwartet überhaupt noch funktioniert und durchgängig ist. Nun gibt es endlich, nach vielen Mühen, Gesprächen, Berichten und Anträgen, die endgültige Genehmigung. Die Gräben dürfen mit bestimmten Wassermengen (diese richten sich nach dem Pegelstand des Speyerbaches) beschickt werden. In einer weiteren Phase des Projektes soll dann noch die Wiederaufnahme der Wiesenbewässerung auf geeigneten Teilflächen folgen. Durch das weitverzweigte System an Gräben wird es möglich sein, einzelne Wiesengrundstücke temporär mit Wasser zu beschicken und dadurch wechselfeuchte Bedingungen zu schaffen. Der Charme des Projektes liegt durchaus auch darin, dass alle Akteure und Entscheidungsträger sehr schnell überzeugt waren. Sowohl behördliche und verbandliche Naturschützer als auch Biotopbetreuer schätzen die Maßnahmen als äußerst sinnvoll ein.

Im östlichen Teil des Grabensystems wird es durch das Projekt ein optimales Wassermanagement der naturschutzfachlich sehr bedeutsamen Überflutungsflächen geben, die sich im Besitz der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz befinden („Naturschutzprojekt Aumühle“). Gleichermaßen kommt von Seiten der Landwirtschaft Unterstützung, da auch für sie die zunehmende Trockenheit des Gebietes zum Problem wird.

Viele Vertreter von Fauna und Flora werden von dem Projekt profitieren. Selten gewordene Pflanzenarten wie die Sibirische-Schwertlilie und die Prachtnelke könnten wieder Fuß fassen. In Teilen des insgesamt über 10 km langen Grabensystems ist durchaus der Schlammpeitzger zu erwarten, in den vielen natürlichen Senken werden Auenamphibien wie Kammmolch und Moorfrosch optimale Bedingungen vorfinden. Zahlreiche Libellenarten, allen voran die Helm-Azurjungfer, werden sich wieder einstellen und bestimmt auch die Sumpfschrecke. Der Weißstorch findet dann wieder Nahrung und wer weiß: Vielleicht können bald wieder Bekassine (siehe Titelblatt) und Wachtelkönig als Brutvögel beobachtet werden.

Doch bis dahin ist es noch ein langer Weg. Die Zuleitung zwischen dem Speyerbach und dem verlegten Rohr ist mit dem installierten hydraulischen Heber gleichsam noch ein Provisorium. Es funktioniert, hat aber durch seine Störanfälligkeit einen hohen Wartungsbedarf und ist somit nicht optimal. Deshalb soll möglichst bald ein Direktschluss hergestellt werden, indem eine Wasserzuleitung unter dem Uferwall des Baches verlegt wird. Dazu müssen der genehmigenden Behörde Unterlagen/Gutachten von Experten vorgelegt werden. Erst dann kann die Maßnahme von einer Fachfirma durchgeführt werden. Beides kostet sehr viel Geld, wir rechnen mit ca. 25.000 Euro, und ist leider nicht ehrenamtlich zu leisten. Deshalb sind wir hier auf Ihre Spende angewiesen. Helfen Sie mit, dass die Wiesen und Gräben rund um den Speyerbach bald wieder ein einzigartiger Lebensraum für Tiere und Pflanzen sind!


Wir würden uns sehr freuen, mit Hilfe Ihrer Unterstützung weiter tätig werden zu können und bitten Sie recht herzlich um Ihre Spende:

Spendenkonto
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Verwendungszweck: GS 4/12 Speyerbach

Bei Spenden bis zu 200 Euro reicht der Bankbeleg gegenüber dem Finanzamt als Nachweis aus. Eine Zuwendungsbescheinigung bei Spenden über 200 Euro erhalten Sie von uns zugeschickt; bitte geben Sie auf der Überweisung deshalb Ihre Adresse an.


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