Monitoring Misteln und Nester
Wichtige Erkenntnisse durch freie Sicht im Winter
Im Sommer sind sie im dichten Laub oft kaum zu erkennen, mit dem Fallen der Blätter, gibt der Herbst nun aber den Blick auf sie frei: Misteln und Nester von Vögeln und Eichhörnchen.Der NABU Rheinland-Pfalz ruft daher zusammen mit dem Portal Naturgucker.de auf, die freie Sicht der Wintermonate zu nutzen und Beobachtungen online zu melden.
Seit einigen Jahren ist die Mistel (Viscum album) in Deutschland stark auf dem Vormarsch und vor allem in Streuobstbeständen stellt sie für die Obstbäume eine Gefahr dar (Hintergrund). Aktuelle Daten dazu können helfen, das Phänomen noch intensiver zu erforschen. Der NABU erhofft sich daher durch die Mithilfe von möglichst vielen Naturbeobachtern, einen besseren Überblick über das Vorkommen und die Bestandsgrößen der kugelig wachsenden Pflanze, die parasitisch in den Baumkronen lebt.
Sogar die großen Nester von Eulen, Raben- und Greifvögeln sind während der warmen Monate gut versteckt, lassen sich nun aber leicht entdecken. Auch die Nester der Eichhörnchen, Kobel genannt werden in den kahlen Laubbäumen sichtbar. Durch Ihre Meldung im Herbst und Winter können wichtige Rückschlüsse zu den Brutrevieren der Tiere gezogen werden, ohne die Tiere bei der Brut zu stören.
Daher freuen wir uns, wenn Sie uns Ihre Beobachtungen unter Angabe der Art, der Anzahl und der Baumart, auf der Sie die Nester oder Misteln entdeckt haben, mitteilen. Am einfachsten funktioniert das über das Direktmeldeformular.
Weitere Infos zur Aktion , eine Anleitung für die Teilnahme und einen Bestimmungshilfe mit Fotos für die gesuchten Nester finden Sie beim NABU-Naturgucker.
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