Achtung Autofahrer - Kröten und Frösche sind unterwegs in die Flitterwochen
Vom Winde verweht: Trotz Sturmtief dauert die Laichwanderung der Amphibien nach wie vor an
13. März 2019 - Der NABU bittet darum Autofahrerinnen und Autofahrer, auf Amphibienwanderstrecken maximal 30 Stundenkilometer zu fahren.
Die Tiere können nicht nur durch direktes Überfahren sterben, sondern auch wenn Fahrzeuge sehr schnell an Wanderstrecken unterwegs sind. Bei höheren Geschwindigkeiten erzeugen Autos einen so hohen Luftdruck, dass die inneren Organe der Amphibien platzen und die Tiere qualvoll verenden. Nimmt man mehr Rücksicht, wird auch der Einsatz der vielen Menschen weniger gefährlich, die sich ehrenamtlich um Amphibienschutzzäune kümmern, Kröten und Frösche aus den Sammeleimern retten und sicher über die Straßen bringen.
„Die ehrenamtlichen Helfer sind bei Dunkelheit in den Abend- und frühen Morgenstunden unterwegs“, so Fiona Brurein, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit des NABU Rheinland-Pfalz. „Fahren Sie vorsichtig und achten Sie auf Warnschilder, Tempolimits und Umleitungen.“ Auf Grund des Sturmtiefs kommen die Wanderungen immer mal wieder zum Erliegen. Bei nachlassender Windintensität nimmt die Wanderung jedoch wieder an Fahrt auf. Dann gibt es nicht nur im Flachland und entlang der Flusstäler, sondern auch in bergigen Regionen gute Bedingungen für die Amphibien, welche für die Laichwanderung Temperaturen ab fünf Grad und feuchte Witterung bevorzugen.