Dreifelder Weiher - Foto: NABU/Inés Noll
Westerwälder Seenplatte
Im Juli 2022 startete der NABU das Projekt „Natürlich mehr Se(h)en – Entwicklung der Besucherlenkung und alternativer Naturerlebnismöglichkeiten für die Natura-2000-Gebiete der Westerwälder Seenplatte“, gefördert vom Land Rheinland-Pfalz im Rahmen des Entwicklungsprogrammes EULLE und durch die Europäische Union kofinanziert. Ziel des Projektes ist es, durch Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung sowohl Einheimische als auch Tourist*innen für die Tier- und Pflanzenwelt zu sensibilisieren und Natur und Freizeiterleben in Einklang zu bringen. Die Westerwälder Seenplatte – ursprünglich künstlich als Weiher für die Fischzucht angelegt und heute in weiten Teilen als Schutzgebiet ausgewiesen – bietet einen in Rheinland-Pfalz einmaligen Lebensraum für zahlreiche Vogel-, aber auch besondere Pflanzenarten.
Das Projektbüro in Freilingen wollen die NABU-Mitarbeiter*innen, Stefanie Ullmann und Frank Steinmann, mit Leben füllen: Vorträge, Exkursionen und Infoveranstaltungen, die Ausbildung von Freiwilligen zur Unterstützung vor Ort, begleitende Öffentlichkeitsarbeit mit Faltblättern und Broschüren und vieles mehr soll in der kommenden Zeit erdacht und angeboten werden, damit die naturschutzfachlichen Anforderungen und das Freizeitvergnügen gut gemeinsam gelingen.
Weite Teile der Westerwälder Seenplatte umfassen das Fauna-Flora-Habitat-Gebiet „Westerwälder Seenplatte“ und das Vogelschutzgebiet „Westerwälder Seenplatte“ sowie vier Naturschutzgebiete. Aufgrund ihrer landschaftlichen Besonderheit lädt das Gebiet aber auch zur Naherholung ein. Es existieren drei Campingplätze mit Badestellen, die touristisch attraktiv sind, und ein Großteil des Gebietes ist durch Wanderwege erschlossen. „Mit dem neuen zweiköpfigen Team aus einem Gewässerökologen und einer Kommunikationsexpertin wollen wir den Besuchsdruck auf die wertvollen Schutzgebiete steuern und Beeinträchtigungen für das Gebiet oder gar eine Gefährdung der zu schützenden Tier- und Pflanzenarten verhindern,“ sagt Lindemann. „Unser Ziel ist es, den Menschen die einzigartige Natur der Seenplatte nahezubringen, sie erlebbar zu machen und gleichzeitig für ihre Verletzlichkeit zu sensibilisieren.“ Durch die Erstellung eines modernen und gebietsangepassten Besucherlenkungs- und Umweltbildungskonzeptes soll dies in der anderthalbjährigen Laufzeit des Projektes gelingen.
Die Ansprechpartner vor Ort sind:
Frank Steinmann
E-Mail: Frank.Steinmann@NABU-RLP.de
Mobil: 0173-9432562
Stefanie Ullmann
E-Mail: Stefanie.Ullmann@NABU-RLP.de
Mobil: 0176-29742214
Projektbüro Westerwälder Seenplatte
Hohe Straße 7
56244 Freilingen
Bürozeiten: Montag – Freitag, 8.00 – 12.00 Uhr
Das Projekt "Natürlich mehr Se(h)en - Entwicklung der Besucherlenkung und alternativer Naturerlebnismöglichkeiten für die Natura 2000-Gebiet der Westerwälder Seenplatte" wird gefördert durch:
den Europäischen Landwirtschaftsfond für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER): Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete
im Rahmen des rheinland-pfälzischen Entwicklungsprogramms "Umweltmaßnahmen, Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft, Ernährung" (EULLE)
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz